Kurz vor der Sommerpause hat das Bayerische Kabinett ein Sonderinvestitionsprogramm beschlossen, um kleine Wohneinheiten zu fördern, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenleben können.

Große, stationäre Einrichtungen, in denen behinderte Menschen leben, sollen umgewandelt und dezentralisiert werden. Die Bewohner sollen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dafür sollen den Trägern in den nächsten 20 Jahren 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: Bericht aus der Kabinettsitzung

Wirkliche Inklusion kann nur umgesetzt werden, wenn die Verantwortlichen für die bestehenden Großeinrichtungen nicht – wie schon oft geschehen – leichter behinderte Menschen in kleine Wohneinrichtungen umziehen lassen und die freien Plätze für Menschen mit hohem und komplexem Hilfebedarf umstrukturieren.

Die Bedingungen in diesen geplanten kleinen Wohneinheiten müssen auch für Menschen mit komplexem Hilfebedarf geeignet sein.