Wir Eltern wollen Alternativen zu den vorhandenen Wohn-Einrichtungen, in denen meistens behinderte Menschen mit einem ähnlich hohen Hilfebedarf zusammenleben.

Unsere erwachsenen Töchter und Söhne sollen in der WG unabhängig von Art und Schwere der Behinderung und unabhängig von ihrer Arbeitsfähigkeit zusammen leben können. Und sie sollen durch unterschiedliche Lebensbereiche und unterschiedliche Bezugspersonen Erfahrungen machen können, die in einem streng nach Sonderbereichen gegliederten System nicht möglich sind. Damit wollen wir ein anregendes Umfeld und eine größere Individualität in der Betreuung erreichen.

Vorgesehen ist ein altersgemäßer Rhythmus, nach dem die Bewohner an Werktagen die WfbM bzw. Tagesförderstätte besuchen. Nach „Feierabend“, an den Wochenenden und im Urlaub sollen die Bewohner assistierte Freizeitangebote, die ihren jeweiligen Interessen und Möglichkeiten angepasst sind, innerhalb und außerhalb der WG wahrnehmen können.

Eine gute Infrastruktur im Umfeld ist nötig, dazu gehören z.B. die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Geschäfte, Ärzte usw. sollen möglichst fußläufig erreichbar sein. Unsere Töchter und Söhne sollen „mitten“ in einer Gemeinde leben, nicht am Rand!