Im Jahr 2012 gründeten Eltern aus dem Raum Aschaffenburg/Miltenberg die Interessengemeinschaft „Inklusives Wohnen“. Ziel der aktiven vier Familien ist eine kleine ambulante Wohneinheit für ihre erwachsenen Töchter, die jetzt zwischen 36 und 59 Jahre alt sind.
Nachdem die Lebenshilfe Miltenberg als aktiver Unterstützer für die Umsetzung des Wohnprojekts gewonnen werden konnte, hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in Aussicht gestellt, die Finanzierung der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojektes wohlwollend zu prüfen.
Die Universität Würzburg, der Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung von Prof. Christoph Ratz, unterstützt das Wohnprojekt, das jetzt in Folge den Projekttitel IWoK – „Inklusives Wohnen mit komplexer Behinderung“ trägt.
Barbara Stamm (Landtagspräsidentin a. D.) hat die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen und zu einem ersten Kooperationstreffen eingeladen. Teilgenommen haben Ministerialrätin Swantje Reiserer vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Claus Völker von der Regierung Unterfranken, Luzie Scholl von der FQA-Miltenberg, Peter Ditze und Ulrich Brückner vom Bezirk Unterfranken, Prof. Dr. Christoph Ratz, Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik bei Geistiger Behinderung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Dr. Peter Groß, derzeit Vertretungsprofessor für integrative Heilpädagogik an der EH Darmstadt sowie Barbara Dengler, Referentin Wohnen des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern und Armin Staab, Geschäftsführer der Lebenshilfe Miltenberg und Kurt Heuß, Leiter stationäres Wohnen bei der Lebenshilfe Miltenberg.
Ziel des Kooperationstreffens war, das Projekt allen Beteiligten und Interessierten vorzustellen und mit den Teilnehmern gemeinsame Perspektiven und Fragestellungen zu entwickeln. Es wurden gemeinsam die nächsten konkreten Schritte festgelegt, die zu einer baldigen, einvernehmlichen Klärung der offenen Fragen führen sollen.
Ein nächstes Treffen ist bereits in Planung.